Nachverdichtung im Kontext des Klimawandels
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Zunahme der städtischen Bevölkerung hat sich der Konflikt zwischen Wohnraumbedarf und städtischen Grünflächen zugespitzt. Daher müssen der Beitrag von Grünflächen zur Klimaanpassung sowie der von Gebäuden zum Klimaschutz und zur Ressourceneffizienz quantifiziert werden. Im Fokus des Projekts steht die Simulation und Visualisierung in einem Decision-Support-Tool für den Einsatz in Planungsverfahren. Dazu werden zunächst Potenziale aufgezeigt (AP1). Anschließend steht die Quantifizierung von Auswirkungen unterschiedlicher Nachverdichtungsszenarien in einem ausgewählten Siedlungstyp auf den Klimaschutz (Energiebedarf, THG-Emissionen) und die Klimaanpassung (Mikroklima, Außenraum) im Mittelpunkt (AP 2 und 3), bevor das 3D-Tool spezifiziert wird (AP 4). Zudem wird die Übertragbarkeit in die Praxis behandelt und Workshops mit Kommunalvertretern durchgeführt (AP 5).
Ziele:
Simulation zur Quantifizierung: Praxisrelevante Abschätzungen zu den Auswirkungen von Nachverdichtungsvorhaben auf den Innen- und Außenraumkomfort sowie Ressourcenbedarf, unter Berücksichtigung
- der Wirksamkeit grüner Infrastruktur, sowie
- des ressourceneffizienten Materialeinsatzes der Gebäude über den gesamten Lebenszyklus hinweg
Die Konzeption von digitalen Werkzeugen zur Entscheidungsunterstützung bei Nachverdichtungsvorhaben.