Rebugging Mixed Reality
Semester Project in Winter 2021
Prof. Frank Petzold
Tutors: Dr.-Ing. Gerhard Schubert, Nick Förster M.A., Ivan Bratoev M.Sc.
Virtuelle Welten und Sinneserweiterungen sind bereits ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeitsplätze, urbanen Umgebungen und unseres Alltags. Dennoch schenken die meisten Architekt:innen der Gestaltung dieser Räume wenig Aufmerksamkeit. Stattdessen übernehmen Softwareentwickler:innen und Spieldesigner:innen diese allgegenwärtigen, digitalen Umgebungen. Nichtsdestotrotz sind wir an einer architektonischen Perspektive auf virtuelle Realitäten interessiert. Wir fragen uns, wie ausgebildete Architekt:innen zu dem Entwurf virtueller Räume beitragen könnten: Wie vermischen sich physische, architektonische Räume mit digitalen Welten? Wie können wir komplexe und hybride Räume strukturieren, die durch neue Medien impliziert werden? Können wir klassische Entwurfsansätze auf virtuelle Räume übertragen?
Screenshot von Moodroom
Moodroom
von Xuanlin Chen, Arthur Coelho Debacco und Botond Fülöp
Das Projekt Moodroom untersucht die emotionalen Affekte von (virtueller) Architektur auf die Betrachter*in. Es untersucht den Zusammenhang von subjektiven Emotionen und einer simulierten, virtuellen Umgebung. Einerseits analysiert das Projekt mithilfe von Motion-Tracking und Speech-Recognition die emotionale Verfassung der Nutzer*in, andererseits reagiert die virtuelle Umgebung auf diesen Input durch eine Veränderung der räumlichen Proportionen, der Farbgebung, der Lichtstimmung und der Oberflächen. Dieses immersive Experiment untersucht somit, wie sich verschiedene virtuelle Umgebungen psychologisch auf die Nutzer*in auswirken.
Prototyp
hear
von Alina Götz und Maximilian Steverding
Die Veränderung der Klanglandschaft unserer alltäglichen Umgebung wird zu Veränderungen in unserem Verhalten führen, die die Art und Weise, wie wir die Welt erleben, drastisch verbessern werden, indem das virtuelle Netzwerk der digitalen urbanen Infrastruktur und der natürliche Raum unseres Seins enger miteinander verbunden werden. Durch bereits vorhandene Technologien können wir die Art und Weise, wie wir Klang aus verschiedenen Quellen, sei es natürlich oder virtuell, in unserem Alltag erkunden, verbessern und individualisieren.
Screenshot von Linking Infinity
Linking Infinity
Kevin Bein, Vinh Duan, Robert Wittek
Der Prototyp Linking Infinity erforscht, wie hybride Räumlichkeiten zwischen virtuellen und physischen Räumen entstehen. Wie können virtuelle, nicht-euklidische Raumkonzeptionen den physischen Raum überlagern? Wie können virtuelle Realitäten die Beschränkungen der physischen Umgebung aushebeln und diese erweitern? Um diese Frage zu beantworten, untersucht das Projekt räumliche Interaktionsformen – wie „directed“ und „redirected walking“. Für einen Prototypen werden verschiedene Raumkonzepte und Interaktionsformen zu einem hybriden Labyrinth verschaltet.