Das gebaute Erbe der Moderne 1945+ steht angesichts des Klimawandels und hoher gesellschaftlicher Erwartungen seit Jahren auf dem Prüfstand. Der umfangreiche Bestand wurde mit großen Zukunftshoffnungen in nur kurzer Zeit errichtet – und nicht selten unter Einsatz wenig erprobter Fertigungstechniken der Bauindustrie. Bei allen Bemühungen um die Erforschung von Raumkonzepten und gesellschaftlichen Utopien der 1950er bis 1970er Jahre: Der praxisorientierten Bauforschung fehlen verbindliche Strategien zur Erfassung und Bewertung von Konstruktionen, Materialien und Bauweisen für die große Zahl an Bauten aller Baugattungen, vom solitären Kirchenbau über Wohnsiedlungen und Grünanlagen bis hin zu den voluminösen Großbauten für Kultur, Sport und Bildung sowie den Ingenieursbauwerken der urbanen und peripheren Infrastruktur.
Um diesen Bestand als Ressource für die Zukunft zu erhalten, sind neue Werkzeuge der Erfassung und Bewertung unter Berücksichtigung bautechnischer, konstruktiver, ökologischer und ökonomischer Faktoren erforderlich. Das Symposium – dem im Frühjahr 2022 ein internationaler Call for Papers vorausgegangen war – zeigt auf Grundlage laufender Projekte aus dem DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ mögliche Perspektiven für den Umgang mit dem jüngeren Bauerbe auf.
Unter anderen wird das Symposium von Andreas Putz (Professur für Neuere Baudenkmalpflege) moderiert.
Wann
17.-19.11.2022
Wo:
Kongress am Park
Augsburg
Anmeldung und weitere Informationen hier.