Die Masterarbeit untersucht die Umwandlung von "Nicht-Orten" unter modernen Brücken. Brücken fungierten ursprünglich als verbindende Elemente, doch durch die Industrialisierung und den zunehmenden Verkehr haben sich ihre Funktionen gewandelt. Infolgedessen entstehen unter Brücken häufig vernachlässigte, identitätslose Räume - "Nicht-Orten" und “Resträume”.
Chiara Schmids Arbeit zeigt auf, wie diese untergenutzten Flächen aktiv gestaltet und in das städtische Gefüge integriert werden können, um ihre Funktion als verbindende Elemente neu zu definieren. Ziel ist es, aus den bisherigen "Nicht-Orten" lebendige städtische Räume zu schaffen, die die Hektik des Verkehrs aufnehmen und gleichzeitig eine Verbindung zwischen Stadtteilen herstellen.Die Arbeit trägt damit zur Schaffung einer lebendigeren und zusammenhängenderen urbanen Struktur bei.
Mit dem Christiane Thalgott-Preis werden jährlich Studienarbeiten von Studentinnen des Fachbereichs Architektur ausgezeichnet, die sich durch einen innovativen und fächerübergreifenden Ansatz der zu bearbeitenden Aufgabenstellung auszeichnen. Die Schirmherrin Prof. Christiane Thalgott, ehemalige Stadtbaurätin Münchens und Honorarprofessorin für "Strategie und Umsetzung in der städtebaulichen Planung" am Department Architektur der Technischen Universität München, vergibt den Förderpreis der Frauenbeauftragten in Höhe von 500 Euro.