Der Bausektor trägt bekanntlich maßgeblich zu den weltweiten CO2-Emissionen und Abfallaufkommen bei, so dass die im Bauwesen Tätigen, nun endlich umdenken und die Bauwende einleiten müssen. Es gilt ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie nachhaltige Architektur zu definieren ist, um dann Strategien herauszuarbeiten, wie dies umgesetzt werden kann. Im WS 20/21 und SoSe 2021 wurden diese Überlegungen von Maren Kohaus, Anne Carina Völkel, David Wolfertstetter und Johanna Arnold in die Lehre mit Masterstudierenden der Architektur übertragen. Im Rahmen des Seminars ‚Sonderthemen des Holzbaus‘ an der Professur Entwerfen und Holzbau / Lehrstuhl für Architektur und Holzbau wurde die Idee von Architects4Future, Ortsgruppe München (Deniz Ispaylar), aufgegriffen, einen Informationsstand für Kundgebungen zu planen und zu bauen. Gemeinsam mit 14 Studierenden wurde der Frage nachgegangen, wie der Nachhaltigkeitsgedanke konsequent im gesamten Planungsprozess baulich umgesetzt werden kann, wie ’nachhaltige Architektur‘ in angemessener Art und Weise (re)präsentiert werden kann, mit welchem architektonischen Ausdruck. Die nun aufbereiteten Dokumentationen der Entwürfe zeigen im Kleinen, wie sich die Art der Materialbeschaffung von Rezyklaten auf den Entwurfs- und Ausführungsprozess, sowie auf das architektonische Ergebnis auswirkt. Eine Inspiration fürs Große!
Ein besonderer Dank gilt Architects4Future (Deniz Ispaylar) und der Hans Sauer Stiftung für die Unterstützung des Projektes.