Am Dienstag den 19.7. findet die Abschlusspräsentation des Bachelorprojekts "Schule für Design – Branntweinareal am Leuchtenbergring" des Lehrstuhl für Städtische Architektur statt.
„Die Schule öffnet sich zur Stadt, die Stadt öffnet sich zur Schule.“ (Schulen planen und bauen, von Montag Stiftungen Jugend und Gesellschaft I Urbane Räume)
Lernhäuser sind seit jeher Orte der Wissensvermittlung, des Transfers und der Persönlichkeitsbildung. Sie stehen damit in der Tradition großer, relevanter, öffentlicher Bauten. Durch neue Nutzungsanforderungen des digitalen Zeitalters wandeln sich die Häuser immer mehr in Orte der Begegnung und des sozialen Austauschs. Die vertrauten vier Wände des Klassenzimmers verlieren dabei ihre absolute Bedeutung. Cluster und Lernlandschaften bieten Raumsequenzen, die neue Formen des Arbeitens und Lernens ermöglichen und diese in Form von öffentlichen, hybriden Häusern zur Stadt hin öffnen.
Um dem individuellen Lern- und Arbeitsverhalten gerecht zu werden, fordert der Schulbau untschiedlichste Lern-, Werk- und Studiermöglichkeiten. Flexible, extrovertierte Räume treffen auf stille Orte der Ruhe und Konzentration. Öffentlichere Bereiche treffen auf private, intimere Räume. Orte höchster Konzentration stehen öffentlichen Bühnen gegenüber.
Die gegenwärtige Pandemie hat den Typus der Schule auf besondere Weise auf den Prüfstand gestellt und dabei wesentliche Fragen aufgeworfen. Welche Räume brauchen wir zum Lernen, Forschen und Arbeiten? Welche hybriden, flexiblen Formen und Zusammenschlüsse sind denkbar? Kurzum: Wie stellt sich die Schule der Zukunft dar?
Gastkritiker: Sebastian Kofink (Buero Kofink Schels)
Werkvortrag Sebastian Kofink: 13:00 Uhr
Wann
19.07.2022, 9h
Wo
R 3120