Gemäß seinem Satzungsziel, die Zusammenarbeit von Architekt:innen und Ingenieur:innen zu fördern und zu intensivieren, ist der MAIV bestrebt, jedes Jahr einen Förderpreis für Studierende aus Architektur- und Bauingenieurwesen an der Technischen Universität München (TUM) auszuloben.
Der diesjährige Titel „School of Tomorrow“ beschäftigte sich mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der bislang fast 3.500 Bildungsstätten zerstört hat. So entwickelten Masterstudierende des Lehrstuhls für Holzbau und Baukonstruktion (Prof. Stefan Winter) und des Lehrstuhls für Architektur und Holzbau (Prof. Stephan Birk) im Wintersemester 24/25 gemeinsam Konzepte für skalierbare und reversible Holzbausysteme für den schnellen und kostengünstigen Wiederaufbau von Bildungsbauten in der Ukraine.
Im Rahmen einer Ausstellung im Weißen Saal am 14. Februar 2025 wurden die MAIV-Preise 2025 durch den Vorstand an die Projekte folgender Studierenden-Teams verliehen:
1. Preis: HAUS.GEMACHT - Jennifer Janina Janoschek, Julia Landowski, Ekaterina Kirchner, Reza Hashemzadeh Nafchi
Haus.gemacht setzt auf lokale Fertigung, um die Wertschöpfung in der Ukraine zu halten und den Menschen Selbstwirksamkeit zu vermitteln. Die modulare Gebäudestruktur beginnt mit der vorgefertigten Pionierhalle, die als Werkhalle dient und später zum Eingangsgebäude umgewandelt wird, während weitere Gebäudeteile nach dem gleichen Prinzip vor Ort gefertigt werden.
2. Preis: Zico - Philip Swoboda, Sebastian Blüml, Anna-Lena Schmid, Antonia Zoe Braun
Zico ist ein modulares Bausystem zur schnellen Bereitstellung von Bildungsräumen in der Ukraine, das durch vorgefertigte Bauelemente höchste Qualität und flexible Anpassung an wechselnde Bedürfnisse gewährleistet.
3. Preis: SORA - Robin Benedikt Bourda, Tuvanna Gül, William Martin, Nalani Svjeta Lange
Das SORA-Wandpaneel ist ein innovatives, leichtes und einfach montierbares Bauelement, das es Lehrenden und Eltern ermöglicht, aktiv am Aufbau ihrer Schule teilzunehmen. Durch die formschlüssige Fügung und den Verzicht auf aufwendige Verbindungsmittel gewährleistet das System eine hohe Rückbaubarkeit und Anpassungsfähigkeit, wodurch es nachhaltig und wirtschaftlich in lokale Produktionsprozesse integriert werden kann.