Die aktuelle Stadtbauwelt blickt hinter die Kulissen des Neuen Europäischen Bauhaus. Die von Ursula von der Leyen vor zwei Jahren vorgestellte Idee kristallisiert sich inzwischen zu einem Bündel von fünf Leuchtturmprojekten – darunter „Creating NEBourhoods Together“ in München-Neuperlach. Erfüllt die Initiative die hochgesteckten Erwartungen oder verliert sie sich in bürokratischen Zwängen?
Die „Entlastungsstadt“ Neuperlach im Südosten Münchens war Deutschlands größtes Stadterweiterungsgebiet der Nachkriegszeit. Heute steht Neuperlach vor Herausforderungen: Wohn- und Bürostrukturen sind sanierungsbedürftig, Grünräume haben Funktionen verloren. Sylvia Pintarits Martin Luce und Nicola Borgmann vom Konsortium NEBourhoods stellen das Quartiersentwicklungsprojekt „Creating NEBourhoods Together“ vor, das jüngst als eines von fünf Projekten zur Umsetzung als NEB-Leuchtturm ausgewählt wurde. Mark Kammerbauer gibt im Anschluss einen Überblick über die vier weiteren hochdotierten Leuchtturmprojekte des Neuen Europäischen Bauhaus: Der „Cultuurcampus“ liegt im Süden Rotterdams, „NEB-STAR“ verbindet die norwegische Stavanger Region mit Prag und Utrecht, „Eyes Hearts Hands Urban Revolution“ verortet sich in Dänemark, Griechenland, Belgien, Portugal, Ungarn, Italien und der assoziierten Türkei, und „Designing the Irresistible Circular Society“ (DESIRE) in Dänemark mit den Niederlanden, Slowenien, Italien und Lettland.
Ein Gespräch dazu mit:
Nicola Borgmann (Architekturgalerie München)
Sylvia Pintarits (Planungsreferat der LH München, Koordination NEBourhoods)
Martin Luce (TU München, Konsortium NEBourhoods)
Mark Kammerbauer (Autor und Urbanist)
Kirsten Klingbeil (Bauwelt)
Alexander Stumm (Bauwelt)
Wann
29.06.2022, 17h
Wo
Architekturgalerie München im BUNKER
Blumenstraße 22 80331 München