Das "unsichtbare" Hochhaus - Die invertierte Hochhausstudie
Marc Schmailzl
Sommersemester 2021
Voxelbasierte Methode zur Bewertung der Sichtbarkeit von Gebäuden in der Entwurfsphase und schematischen Generierung der Gebäudevolumetrie. Die Sichtbarkeit von Gebäuden ist für die Bewertung der visuellen Qualität von Städten von größter Bedeutung und wird daher häufig zum Ziel der Entwurfsanalyse.
In dieser Masterarbeit wird eine Methode zur Sichtbarkeitsanalyse von Gebäuden vorgestellt, bei der ein schematisches Gebäudevolumen generiert wird, welches durch das Referenzieren verschiedener stadtikonografischer Ansichtspunkte und Ansichtsachsen, in keinen visuellen Konflikt zu den vordefinierten Sichtbarkeitsparametern und damit Stadtbild tritt. Die Methode (Algorithmus) errechnet die Sichtbarkeiten und den damit verbundenen Möglichkeitsraum (in xyz Richtung) für das Gebäudevolumen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird anschließend ein schematischer Gebäudeentwurf in Form eines Möglichkeitsraums (bestehend aus Voxeln) generiert, welcher in keinem visuellen Konflikt (gemessen an den zuvor referenzierten/definierten stadtikonografischen Ansichtspunkten und Ansichtsachsen) zum gebauten Stadtbild steht und trotzdem eine intelligente Nachverdichtung ermöglicht. Die Methode wird in einen Algorithmus übersetzt und mithilfe von „Grasshopper“ plus etwaigen Plugins („Urbano“ und „Voxel“) entwickelt und simultan (in Echtzeit) durch Gebäudemodelle mit „Rhinoceros 3D“ simuliert.
Abbildung 4.25: Algorithmus mit Prozessschritten, (Eigene Grafik)