Der Hochschulpreis Holzbau lädt alle zwei Jahre Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens dazu ein, ihre neuen Ideen für die Verwendung von Holz- und Holzwerkstoffen im Bereich des Holzbaus vorzustellen. Auf der LIGNA, einer Fachmesse für die internationale holzbearbeitende und -verarbeitende Industrie in Hannover, wurden der Deutsche Holzbaupreis und der Hochschulpreis Holzbau von Bundesbauministerin Klara Geywitz verliehen. Diese Auszeichnung hat zum Ziel, Studierende für das Bauen mit Holz zu sensibilisieren, Anreize für das Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit diesem ressourcenschonenden, nachhaltigen Baustoff zu geben und dessen Verwendung und Weiterentwicklung zu fördern.
Drei Projekte erhielten Preise, während zwei weitere Projekte anerkannt wurden. Besonders hervorzuheben ist die herausragende Anerkennung, die unsere Studentin Sophie Pichler für ihr Projekt "Highway to Hellabrunn" erhalten hat. Im Wintersemester 22/23 haben Studierende der Lehrstühle für Architektur und Holzbau, Prof. Stephan Birk und Holzbau und Baukonstruktion, Prof. Stefan Winter gemeinsam Konzepte für eine Fahrradbrücke in München in Holz-/ Hybridbaueise entwickelt. Ziel war es, eine Wegeverbindung für Radfahrer*innen über die Hangkante des Harlachinger Bergs zu entwerfen. Diese Verbindung wurde in Form eines Brückenbauwerks gestaltet und konstruiert, um die baulichen Eingriffe in das vorhandene Naturschutzgebiet auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Jury würdigte den Entwurf von Pichler, der sich subtil in die räumliche Situation des Ortes einfügt. Das Brücken- und Rampenbauwerk verdeutlicht beispielhaft die Stärken des Ingenieurbaus mit Holz. Die gestalterisch anspruchsvolle und elegante Konstruktion zeichnet sich durch ihren sparsamen Materialeinsatz aus.
Das Projekt ist noch bis zum 01.06.2023 in der Ausstellung WoodCycle im Schnitzer&Studio ausgestellt.