Der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin ist der weltweit größte Ideenwettbewerb für junge Landschaftsarchitekten, Wissenschaftler, Architekten und Künstler, die in den genannten Fachgebieten ausgebildet werden oder bereits beruflich tätig sind. Im zweijährigen Turnus wird der Wettbewerb ausgelobt. Für das Preisverfahren werden aktuelle nationale wie auch internationale Aufgabenstellungen aus Berlin, den deutschen Bundesländern und dem Ausland gewählt.
2022 wurden drei Aufgaben aus Berlin, Deutschland und Ungarn ausgelobt. In der Berliner Aufgabe ging es um kreative Visionen für den Campus der Kunsthochschule Weißensee. Bernadette Brandl (TUM-Alumna und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und -transformation) überzeugte die Jury mit einer Vision, die in allen Maßstabsebenen klug durchdacht ist und auf relativ kleiner Fläche eine Vielzahl unterschiedlicher Räume und Nutzungsoptionen anbietet. Die Jury würdigt die Arbeit mit dem Peter-Joseph-Lenné-Preis 2022. Zusätzlich verlieh die Karl-Foerster-Stiftung Bernadette Brandl und ihrer Arbeit eine Anerkennung.
Aus Ungarn kam die internationale Aufgabe. Die Stadt Budapest will den Anteil der städtischen Grünflächen deutlich erhöhen. Potenziale hierfür bietet das derzeit brache Waldgebiet Terebesi auf der Pester Stadtseite. Im Lenné-Verfahren sollte ein Stufenkonzept – bestehend aus einem Park, einem naturnahen Parkwald und einem Wald – entwickelt werden, um Freizeit, Erholung, Grünvernetzung und Artenvielfalt zu fördern. Der Entwurf der TUM Studierenden Katharina Dropmann, Katharina von Unold, Paula Erber und Daniel Wolfram gliedert den Terebesi hierzu in drei funktionale Bereiche, die diese Ansprüche geschickt erfüllen. Ebenfalls verleiht die Jury der Arbeit den Peter-Joseph-Lenné-Preis 2022.
Weitere Informationen zum Peter-Joseph-Lenné-Preis 2022.