Nach Abschluss seines Architekturstudiums an der TUM, arbeitete Moritz Mungenast zwischen 2003 und 2011 für internationale Architekturbüros, u.a. für Shigeru Ban Architects Paris und Auer+Weber München.
2009 begann Mungenast parallel seine akademische Laufbahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den beiden TUM Lehrstühlen "Emerging Technologies" und "Entwerfen und Gebäudehülle". Neben der organisatorischen Leitung und Arbeit mit verschiedenen Gastprofessoren entwickelte er eigene Lehrmodule.
Er initiierte und leitete im Rahmen seiner 2019 abgeschlossenen Promotion den Forschungsbereich "3D-gedruckte Gebäudehüllen", in dem er das Potenzial des Produktionsverfahrens "3D-Druck" für die Architektur und insbesondere für die Gebäudehülle untersuchte. Auch als Co-Founder der TUM Ausgründung 3F Studio entwickelte Mungenast seine Ideen zur additiven Fertigung einer multifunktionalen Fassade aus transparentem Kunststoff weiter. Ein Ergebnis seiner Forschung war das Konzept zur ersten großmaßstäblichen Umsetzung einer 3D gedruckten Fassade am Deutschen Museum in München.
Darüber hinaus gründete Mungenast mit Dr. Klaudius Henke die hochschulübergreifende Forschungsgruppe AMC (Additive Manufacturing in Construction), veröffentlichte zahlreiche Artikel in der internationalen Fachpresse, initiierte Symposien zum Forschungsschwerpunkt und hielt eine Vielzahl von Vorträgen an Universitäten, auf Konferenzen und in Unternehmen. Über seine Projekte wurde in Fernsehen und Rundfunk berichtet.
Mungenast‘s Motivation ist es, neue architektonische und gestalterische Lösungen zu entwickeln, die Bautechnik zu reduzieren und den Bauprozess durch den sinnvollen Einsatz digitaler Werkzeuge nachhaltig zu vereinfachen sowie einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen.
Zum Oktober 2021 folgte Mungenast dem Ruf als Professor für Architektur an die IU Internationale Hochschule. Das TUM Department Architektur gratuliert zur Berufung!