Münch untersucht in seiner Masterarbeit die bauliche Entwicklung dieser Wohnanlagen, die als Reaktion auf die Wohnungsnot nach den Weltkriegen entstanden sind. Durch Archivrecherchen, Gespräche mit Genossenschaften und Objektanalysen zeigt Münch deren räumliche Qualitäten, Modernisierungsschritte und bestehende Herausforderungen auf. Besonders im Fokus stehen energetische Sanierung, Anpassungen an veränderte Wohnbedürfnisse und die Stärkung gemeinschaftlicher Strukturen, um diese wichtigen Bestände langfristig zu erhalten. Am Beispiel einer zwischen 1938 und 1952 entstandenen Anlage entwickelt er konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung, die sowohl den historischen Bestand respektieren als auch heutige Anforderungen berücksichtigen.
Münchs Masterarbeit ist an der Professur für Neuere Baudenkmalpflege unter Betreuung Prof. Andreas Putz entstanden. Die Arbeit wurde zuvor bereits mit dem Studienpreis der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Bayern 2025 gewürdigt.
Seit 2005 wird der Otto-Borst-Preis jährlich ausgelobt - in ungeraden Jahren zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Bereichen Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtplanung, in geraden Jahren für herausragende Leistungen im Bereich Stadterneuerung. Der Nachwuchspreis würdigt exzellente Arbeiten, die an deutschsprachigen Hochschulen zu Themen der Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtplanung entstanden sind.
Weitere Informationen:
BDA Preis Bayern 2025
Otto-Borst-Preis