Eine Veranstaltung aus der Veranstaltungsreihe "Verzichten - müssen, können, lernen" der Bayerische Akademie der Wissenschaften.
Bahn statt Flugzeug? Fahrrad statt Auto? Gemüse statt Fleisch? Oder Waschlappen statt Dusche? Die Möglichkeiten des Verzichts, um Ressourcen und Energie zu sparen, werden ebenso vielfältig wie kontrovers diskutiert. Denn: Kann, wer auf dem Land wohnt, auf ein Auto verzichten? Wer körperlich schwer arbeitet, auf die tägliche Dusche? Und wer von Meeting zu Meeting hastet, auf einen Inlandsflug? All diese Fragen machen eine Debatte nötig, die Wege für einen gesellschaftlich sinnvollen und gerechten Umgang mit Verzicht aufzeigt. Denn eines scheint klar: Ohne Verzicht sind die aktuellen Krisen nicht in den Griff zu bekommen. Die neue BAdW-Arbeitsgruppe „Semantiken des Verzichts“ diskutiert an drei Abenden mit ausgewählten Expertinnen und Experten mögliche Arten, Verzicht zu üben. Im zweiten Teil der Reihe geht es um die Frage, wie Verzicht auf dem Land und in der Stadt - zwei Orte mit sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen - aussehen kann. In welchen Infrastrukturen und Räumen führen Menschen konkret ihr Leben und wie lassen sich entsprechende Möglichkeiten zum Verzicht schaffen? Welche Herausforderungen stellen sich heute für Planerinnen, Gestalter, Architektinnen, aber eben auch für Bürgerinnen und Bürger? Darüber diskutieren die beiden Architektinnen Elena Schirnding de Almeida und Doris Kleilein.
Vortragende
Elena Schirnding de Almeida (Professur für Urban Design, TU München),
Doris Kleilein (Architektin und Autorin)
Moderation
Prof. Dr. Astrid Séville (TU München / BAdW)
Wann
16.05.2023, 19h
Wo
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Straße 11
80539 München
Plenarsaal, 1. Stock