Die Klosterkirche Tegernsee – Forschungen zur baulichen Entwicklung der Kirche St. Quirinus vom 11. bis ins 19. Jahrhundert
Mitarbeiter:
Dipl.-Ing. Miriam Knechtel
Dipl.-Ing. Clemens Knobling MBA
Laufzeit: seit 2013
St. Quirin kann als anschauliches Beispiel für einen steten Anpassungsprozess der Gebäudesubstanz über mehrere Epochen herangezogen werden. Ein Blick hinter die Fassade offenbart Spuren sämtlicher Bauzustände vom 11. Jh. bis zu den Maßnahmen unter Leo von Klenze im 19. Jh.
Dabei wird das Geschick der Baumeister, das Alte wie neu aussehen zu lassen, sichtbar – der heutige Kirchenraum präsentiert sich wie ein Neubau der Barockzeit, während sich in verborgenen Bereichen zahlreiche Relikte aus der romanischen Bauphase finden lassen.
Das Projekt begann mit dem Ziel, vorliegende Forschungsergebnisse zum Kirchenbau mit Erkenntnissen zum bis dahin unerforschten Dachwerk zu ergänzen. Im Zuge einer detaillierten Dokumentation traten neue Befunde zutage, die die Rekonstruktion diverser Bauphasen des Daches und der Gewölbe zuließen. Daraufhin konnten die historischen Bauzustände des gesamten Baus bis ins 11. Jh. ergründet und mittels Zeichnungen und Rekonstruktionsmodellen visualisiert werden.