Neovernakulär
Projekt BA Entwerfen und Konstruieren Raum 3170B
Thomas Herzog, Haus Regensburg, 1979, Bild: Richard Schenkirz
„Die Ökologie hat die Entwicklung der Architektur im letzten Jahrzehnt maßgeblich beeinflusst; in diesem Bereich oft auch als „Energieeffizienz von Gebäuden“ verstanden. Andere Ingenieursdisziplinen haben sich mit Wärmepumpen, Nullenergiehaustechnik, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und ähnlichen Technologien um eine vermeintlich größere Ökologie der Architektur gekümmert; Sie verwandeln unsere Häuser in Hightech-Maschinen, die zu einem sparsamen Energiemanagement beitragen sollen. „Energieeffizienz“ erscheint damit nicht als Ausgangspunkt architektonischer Gestaltung, sondern als völlig abgelöster Bestandteil des Gebäudes. Die vernakuläre Architektur vergangener Jahrhunderte aber kannte solche Unterschiede nicht – die Ökologie in früheren Perioden brachte selbst die Architektur hervor und war untrennbar mit ihr verbunden.“
(Ausstellungstext (Übersetzung) Slovenischer Pavillon, 18th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia)
Wie können wir (wieder) so bauen, dass ein Gebäude aus sich selbst heraus zumindest die minimalen Bedürfnisse nach Wärme, Kühle, Licht, frischer Luft und Behaglichkeit bereitstellen kann?
Wie ließen sich dafür die klimatischen Potenziale des Orts durch eine entsprechende Architektur und ohne Rückgriff auf technische Kompensationssystem/Haustechnik nutzen?
Wie müssten dazu die grundlegenden Entwurfsmittel, die uns die Architektur selbst bietet, die physikalischen Eigenschaften des Materials und die suffizienten Nutzungsmöglichkeiten von Räumen und Gebäuden angewandt werden?
Das Projekt wird in 2er Teams bearbeitet.
Info + Kontakt: Anna Jacob, Hannes Siefert, Mauritz Lüps