Bestandsbauwerke in BIM – Schäden an Betonträgern des Gärtnerhofs des denkmal-geschützten Ensembles Olympiapark
Sabine Hartmann Sommer 2020
(Freie MSc Thesis Bauingenieurwesen, Sonderbewilligung Fakultät BGU, gemeinsame Betreuung mit Prof. Dr.-Ing. Werner Lang)
Die neue Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM) ermöglicht Projektbeteiligten einen effektiven Informationsaustausch, sowie transparente, fachübergreifende Zusammenarbeit über den gesamten Lebenszyklus bei der Planung und Steuerung von Gebäuden. Die Anwendung von BIM steigt sowohl international als auch in Deutschland immer weiter an. Auch die Stadtwerke München GmbH plant die Anwendung von BIM für bauliche Maßnahmen bereits mit ein. Im Rahmen dieser MSc Thesis wird ein 3D-Modell des sogenannten Gärtnerhofs, einem Gebäude im denkmalgeschützten Olympiapark München, mithilfe von historischen Ausführungsplänen in der Software Revit modelliert. Dabei werden auch die identifizierten und untersuchten Betonschäden an den Trägern des Gärtnerhofs in das Modell implementiert. Neben der Modellierung des Gärtnerhofs auf Grundlage der Bestandspläne, wird dieser Gebäudekomplex auch mit einem M6 Laserscanners des Herstellers NavVis aufgenommen, um einen Soll-Ist-Abgleich zwischen Planungsstand und baulicher Realität des Gärtnerhofs zu ermöglichen. In dieser Arbeit wird am Beispiel der Betonschäden des Gärtnerhofs untersucht, welchen Nutzen die Anwendung von BIM zum einen für die SWM als Betreiber und zum anderen für die Denkmalpflege bildet. Es wird diskutiert, inwiefern die Untersuchungsergebnisse der Betonschäden mit dem 3D-Modell, dem Laserscan oder dem Indoor Viewer verknüpft werden können und welche Chancen sich aus der Kombination dieser Datenmodelle für die Dokumentation ergeben.