Sommersemester 2019
Seminar, Master
Architekturphänomenologie
Lektüreseminar
Thema Das Erleben gebauter Architekturen und dessen Antizipation im Entwurf bedarf eines fundierten Wissens über die Prinzipien und Wechselbeziehungen von Wirkung und Wahrnehmung architektonischer Räume. Unter dem Semesterschwerpunkt der Architekturphänomenologie werden Positionen aus Architektur, Kunst sowie deren Theorie, Wahrnehmungspsychologie und Philosophie anhand textlicher Quellen studiert, diskutiert und reflektiert. Bezug nehmend auf ausgewählte Bauwerke werden die theoretischen Positionen und die eigene erlebte Erfahrung wechselseitig geprüft; eine Auseinandersetzung, die während des gesamten Semesters in schriftlicher Form geführt wird. Die persönliche Architekturerfahrung wird insbesondere im Hinblick auf die Annäherung an die Architektur, Schwellen und Übergänge im räumlichen Gefüge und die von der Architektur angeregten Bewegungsimpulse beschrieben. In mikro-phänomenologischen Interviews wird die erlebte Erfahrung hinsichtlich bestimmter Momente der Erinnerung herausgearbeitet. Die sich im Gespräch ergebenden leiblichen Gesten werden in Korrespondenz mit der räumlichen Gestik der Architektur aufgezeigt.
Semesterarbeiten
Konfrontation, Linearität, Streckung, Verortung – Melanie Sommerfeld
La Congiunta, Peter Märkli
Hof, Spüren, Gang, Dazwischen – Lisa Henicz
Versöhnungskirche, Striffler und Striffer Architekten
Hervortreten, In voller Länge, Imposanter Eindruck, Ich – Lisa Schröter
Müller'sches Volksbad, Carl Hocheder