Berufungen zu Hochschulprofessorinnen für Nadja Häupl und Waleska Defne Leifeld
Waleska Defne Leifeld ist zum 1. Mai 2021 als Professorin für „Gestalten und Darstellen, analog und digital“ an die Ostbayerische Technische Hochschule in Regensburg berufen worden. Bereits seit der Aufbauphase ab WS 2010/11 brachte Waleska ihre Ideen und Erfahrungen aus dem Bereich der Szenografie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in experimentellen Lehrformaten an unserem Lehrstuhl für Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land ein. Viele der hier entwickelten und mit Lehrpreisen ausgezeichneten Arbeitsweisen und Lehrbausteine konnten wir in Nachfolgeprojekten und Seminaren dauerhaft verankern. Vor-Ort-Experimente mit Studierenden, wie die mit Dorothee Rummel gemeinsam durchgeführte „Expedition zur Betoninsel“ oder die eindrücklichen filmischen Essays im „Stadtlabor Nürnberger Weststadt 2050“ (in Kooperation mit HFF) eröffneten inspirierende neue Perspektiven auf die Stadt und die Erzählung von deren Zukunft. Um die Zusammenarbeit mit der HFF (Hochschule für Film und Fernsehen München) und den dortigen Studierenden intensivieren zu können, wechselte Waleska im WS 2014/15 an den Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten von Prof. Uta Graff, wo Sie auch weiterhin im Lehrauftrag diese Kooperationsprojekte für die Studierenden der TUM und HFF anbieten wird.
Wir wünschen einen guten Start in Regensburg und viele spannende Projekte!
Bereits zum 1.März 2021 wurde Nadja Häupl als Professorin für „Städtebau“ an die Hochschule Anhalt in Dessau berufen. Ab der ersten Stunde mit dabei konnten wir auf Nadja Häupls Wissen und ihre kompromisslose Leidenschaft, Projekte für einen besseren ländlichen Raum, Dörfer und Städte zu entwickeln, zählen. Bereits ab 2007 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Vorgängerlehrstuhl von Prof. Matthias Reichenbach-Klinke an der TUM, ab 2010 war sie maßgeblich an der Erfindung des Lehrformats „Entwurfslabor“ an unserem Lehrstuhl beteiligt. Neben weiteren Fachseminaren entwickelte sie diese Labore von den ersten Schritten in „Made in Tettau“ bis hin zum in 2020 abgeschlossenen, vielschichtigen „Entwurfslabor Regio Frauenfeld“ stetig weiter und führte die Projekte „vor Ort“ durch. Ihr enormes Wissen zu Erfolgsfaktoren für die Entwicklung des Ländlichen Raums legte Sie im Forschungsbericht „Baukultur: Fokus Land“ dar, zweifelfrei einer Referenzschrift in diesem aktuellen Feld der Forschung. Den Lehrstuhl Sustainable Urbanism vertrat sie zudem in zahlreichen Jurys, wie bspw. dem Staatspreis Baukultur und Dorferneuerung oder dem Dorferneuerungspreis der Europäischen ARGE Landentwicklung. In selbstständiger praktischer Tätigkeit als Architektin und Planerin konzentrierte sich Nadja zunächst auf Baugruppenprojekte und wandte sich seit 2017 zusammen mit Stefanie Seeholzer im Büro ortegestalten.de wieder schwerpunktmäßig der nachhaltigen Ortserneuerung in Ortsentwicklungskonzepten und Bauprojekten zu.
Wir freuen uns über die Berufung und wissen die städtebauliche Lehre und Forschung in Dessau in besten Händen!