Kunstmobil
Die mobile Kunstvermittlungsstation bzw. das "Kunstmobil" am Museum Brandhorst ist eine ausklappbare, mobile Installation vor dem Museum Brandhorst im Münchner "Kunstareal". Als Freiraumatelier lädt sie Besucher*innen ein, sich künstlerisch zu betätigen. Im zusammengeklappten Zustand nimmt die Installation die Charakteristik eines Ausstellungsobjektes an.
Art
Interventionstyp: Installation / Aktion
Projektcharakter: Kunst / Veranstaltung
Thematik: kreative Stadt / soziale Stadt
Projektziel: Aktivierung / Katalysator / Bespielung
Ort
Projektort: München; Maxvorstadt; Museum Brandhorst, Theresienstr. 35
Projektdimension: zugeklappt 2,5m2; ausgeklappt bis ca. 20m2
Zeit
Projektzeitraum: 24.05.2019 - 15.04.2020
Projektdauer: 1 Jahr
Projekttaktung: einmalig
Projektaktualität: laufend
Raum
Freiraumtyp: Außenraum Gebäude
Eigentumsverhältnisse: öffentlicher Grund
Zugänglichkeit: nicht zugangsbeschränkt — nachts jedoch abgeschlossen und nicht nutzbar
Akteur*innen
Auftraggeber*innen: Museum Brandhorst // Kulturinstitution
Projektmacher*innen: Stiftung Freizeit // Planer*in, Künstler*in
Projektpartner*innen: unbekannt
Weitere Akteur*innen: unbekannt
Finanzierung
(Auftrags-)Budget: Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Fördermittel: unbekannt
Eigene Mittel: unbekannt
Planungskontext ★★☆☆☆
Thematischer Planungsbezug:
Die mobile Kunststation ist als Konterpart zum Konzept eines Museums (in diesem Fall dem Museum Brandhorst) zu verstehen. Der Mensch wird im Museum zum (stillen) Betrachter und bleibt in der passiven Rolle der Besucher*in. Die mobile Kunststation hält diesem Konzept als partizipatorisch, einladendes Atelier einen Spiegel vor, indem sie Besucher*innen einlädt aktiv künstlerisch tätig zu werden und das neugierige, kreative "Kind" in sich neu zu entdecken. Die Installation kann somit als Gesamtkunstwerk verstanden werden, welches nur dann entsteht, wenn Menschen es aktiv nutzen. In dieser Form reiht es sich in andere Installationen ein, die in den letzten Jahren vor den Museums- und Kulturstandorten im Kunstareal entstanden sind. Dabei wird deutlich, dass der öffentliche Raum des Kunstareales nicht alleine als "Weg von einem zum nächsten Museum" verstanden werden kann, sondern als Raum, den die Bevölkerung partizipativ und aneignend nutzen kann.
Räumlicher Planungsbezug:
Das Kunstmobil im Freiraum um das Museum Brandhorst und die Pinakothek der Moderne steht in direktem Zusammenhang zu beiden Museen. Als ausklappbare, mobile Station verändert es den öffentlichen Raum um die Museen. Als temporäre Installation ohne direkte Folgeplanung ist der räumliche Planungsbezug jedoch eingeschränkt.
Recherchequellen
Stiftung Freizeit, 2019. Kunstmobil für das Museum Brandhorst. www.stiftungfreizeit.com/2019/05/kunstmobil.html, 14.06.2019
Verfasser*innen Steckbrief
Christopher King, Fabian Konopka
Fotograf*innen Steckbrief
Fabian Konopka, TUM, 2019
Redaktionelle Überarbeitung
Johann-Christian Hannemann, Felix Lüdicke, Julia Treichel
Veröffentlichung/Stand
20.06.2019