Stattpark Olga
Stattpark Olga ist ein Gemeinschaftswohn- und Kulturprojekt, welches mit ausrangierten und umgebauten Bauwägen und Containern Brachflächen bespielt. Neben der Idee der nachhaltigen Lebensweise im Sinne der Selbstversorgung legt die Gruppe ihren Fokus auf die Organisation von Kulturprogrammen, zu welchem sie regelmäßig die Bevölkerung einlädt.
Art
Interventionstyp: Installation / Aktion
Projektcharakter: Zwischennutzung / Veranstaltung / Aneignung
Thematik: nachhaltige Stadt / soziale Stadt / aktive Stadt
Projektziel: Aktivierung / Verstetigung / Diskurs / Bespielung
Ort
Projektort: München; Sendling; Heckenstaller-, Ecke Passauerstraße (seit 2018)
Projektdimension: 2.000 - 3.000m2
Zeit
Projektzeitraum: seit 2011 (Gründungsjahr des Gemeinschaftswohn- und Kulturprojektes)
Projektdauer: seit 8 Jahren (fortlaufend)
Projekttaktung: Dauerhaft mit wechselnden Standorten
Projektaktualität: laufend
Raum
Freiraumtyp: Brachfläche mit Gehölzstrukturen
Eigentumsverhältnisse: öffentlicher Grund
Zugänglichkeit: nicht zugangsbeschränkt
Akteur*innen
Auftraggeber*innen: keine
Projektmacher*innen: Stattpark Olga // Aktivist*in, Veranstalter*in
Projektpartner*innen: Kommunalreferat, Stadt München // Verwaltung
Weitere Akteur*innen: Künstler*innen
Finanzierung
(Auftrags-)Budget: keines
Fördermittel: keine
Eigene Mittel: Spenden / Eintrittsgelder / Kreislaufwirtschaft
Planungskontext ★★★☆☆
Thematischer Planungsbezug:
Das Projekt "Stattpark Olga" möchte neben dem eigenen Wohnprojekt einen unkommerziellen Freiraum anzubieten, welcher für die Bevölkerung als sozialer Treffpunkt und Bildungsort funktioniert. Dabei ist der Freiraum auch immer ein Beispiel für die Belebung und Aneignung von ungenutzten Räumen, ebenso wie die Ideologie der unkommerziellen Selbstversorgung des Gmeinschaftswohnprojektes sein.
Räumlicher Planungsbezug:
Ein räumliche Planungsbezug auf die genutzte Brachfläche lässt sich nur bedingt feststellen. Es ist jedoch relevant, den räumlichen Effekt des Projektes auf den städtebaulichen Kontext zu beleuchten. Durch den Stattpark werden Flächen aktiviert, welche sonst brach liegen und zumeist nicht zum öffentlichen Freiraum gehören. Diese weißen Flecken auf dem "sozialen Atlas" der Stadt München werden im Sinne des Gemeinschaftswohn- und Kulturprojektes nicht nur zu bewohnten Räumen, sondern auch zu sozialen Zentren. Wenn man die Veränderung der Bewegungen im Stadtteil auf die Brache als neuen Zentrum hin anstatt um die Fläche herum, sowie die Wirkung des Projekts als Bau- und somit "Gentrifizierungsbremse" als räumliche Zusammenhänge verstehen möchte, hat das Projekt durchaus einen räumlichen Planungsbezug.
Recherchequellen
Blogsport, Blog Stattpark Olga, 2019, Stattpark Olga. olga089.blogsport.de, 14.06.2019
Grassl, M., 2018, mucbook - Dein München-Deine Blogger. www.mucbook.de/die-karawane-zieht-wieder-weiter-der-stattpark-olga-hat-endlich-eine-neue-heimat/, 14.06.2019
Verfasser*innen Steckbrief
Christopher King, Fabian Konopka
Fotograf*innen Steckbrief
Fabian Konopka, TUM, 2019
Redaktionelle Überarbeitung
Johann-Christian Hannemann, Felix Lüdicke, Julia Treichel
Veröffentlichung/Stand
21.06.2019