Lebensräume?
Projekt Landschaftsarchitektur LA II
Thema
Die Stadt München befindet sich in der besonderen Lage einer ständig steigenden Nachfrage nach Wohnraum, sowohl durch Bevölkerungswachstum als auch durch steigende Ansprüche. Insofern stellt sich fortwährend die Frage nach neuen Siedlungsflächen, aber auch nach der Sanierung und Nachverdichtung bestehender Wohnanlagen.
Die GEWOFAG als gemeinnütziger Wohnungsbauträger ist der größte Anbieter von Wohnraum und kann diesen oft weit unter dem normalen Preisniveau anbieten, wodurch sie auch eine sozial wichtige Rolle inne hat.
Vielen Wohnquartieren der GEWOFAG steht vor eine umfassende Sanierung bevor, sowohl dem Gebäudebestand als auch den Freianlagen, die häufig nicht mehr den Bedürftnissen der Bewohner entsprechen.
In besonderem Maße muss dabei auch den massiven Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung Rechnung getragen werden, da der Anteil der älteren Menschen beständig ansteigen wird.
Aufgabe
Das Entwurfsprojekt beschäftigt sich mit den grundlegenden funktionalen und gestalterischen Anforderungen des verdichteten Wohnungsbaus anhand von drei verschiedenen Wohnquartieren aus den 1960er und 1970ern.
Es stellt sich die Frage nach neuen Ansätzen für die Freiraumgestaltung, die auf Basis der gegebenen Gebäudestruktur und im Umgang mit dem Baumbestand mehr sein kann als eine Erfüllung der notwendigen Funktionen oder einer zeitgemäßen Ausschmückung.
Wie kann den tatsächlichen Bedürftnissen der Bewohner Rechnung getragen werden? Wie findet sich ein Gleichgewicht zwischen Privatheit und Gemeinschaft? Kann Nachverdichtung ein Mittel zum Zweck sein? Wie sind gestalterische Ansätze mit den funktionalen Zwängen zu vereinbaren?
Nach einer grundlegenden Beschäftigung mit dem Thema Freiraum im Wohnungsbau sollen Ansätze und Konzepte gefunden werden, die ausgearbeitet und mit Vertretern der GEWOFAG diskutiert werden sollen.
Betreuung
Prof. Regine Keller, Dipl.-Ing. Mattias Roser, Dipl.-Ing. Felix Metzler, Gastkritik: Dipl.-Ing. Andreas Garkisch, 03 Architekten München