Badeverbot am Punkerstrand!
Kurzentwurf B.Sc. & Stegreifentwurf M.A. Landschaftsarchitektur, Sommersemester 2014
Thema
„Baden verboten!“ heißt es an den Ufern der Isar im Stadtbereich Landshuts. Dass die Isar in München oder Freising ganz selbstverständlich zum Baden oder Füßekühlen genutzt wird, ist – isarabwärts – in Landshut verboten. Die Isar-Ufer an der kleinen Isar in Landshut bieten nur wenige direkte Zugänge zum Wasser. Die Ufer fallen teils steil zur Isar ab oder wirken wenig einladend. Folglich strömt die Isar weitgehend unzugänglich an den Landshutern vorbei und ein wertvoller natürlicher Erholungsraum am Wasser bleibt ungenutzt.
Aufgabe
Im Rahmen einer Lehrveranstaltung der TU München, entwarfen Studierende am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum eine künstlerische Installation an der kleinen Isar in Landshut. Diese setzten sie am Freitag, den 27. Juni 2014 temporär um und dokumentierten das Geschehen fotografisch. Die neun studentischen Installationen verfolgen das Ziel, die Landshuter für ihren Fluss zu sensibilisieren. Die Aktion soll ein Impuls sein, mehr Freiraumqualitäten entlang der Isar zu schaffen. Die einzelnen Installationen bestehen aus bis zu 14 handelsüblichen, gelben Luftmatratzen. Luftmatratzen rufen im Betrachter Assoziationen wie Badespaß oder Strandurlaub hervor. Diesen Symbolgehalt machen sich die Studierenden zu Nutze, entrücken die Luftmatratzen aber aus ihrem bekannten Kontext: Die Matratzen hängen in den Bäumen, formen sich zur Treppe oder treiben menschenleer und unerreichbar im Wasser. Mit diesem ungewohnten Eindruck konfrontiert, fängt der Passant an, den Status Quo des ihm altbekannten Flussabschnitts zu hinterfragen.
Betreuung
Dipl. Ing. Juliane Schneegans und Dipl. Ing. Felix Lüdicke