10 von 100Plätzen:M
Semesterprojekt M.A. Landschaftsarchitektur, Sommersemester 2017
Thema
Was ist ein Platz, was soll er auch in Zukunft können, wenn Extremwetterlagen in München zunehmen? Wie können wir ein Wissen über die Zusammenhänge zwischen einem Klima bedingten Wandel im Ökosystem der
Stadt und in klimarelevanten Praktiken im öffentlichen Raum in die Gestaltung dieses Raumes einfließen lassen? Zeichnerische und photografische Aufschlüsselung von Raumstruktur und -elementen, atmosphärische Studien und ethnografischen Methoden, sind Zugänge, um die individuellen Eigenheiten eines öffentlichen
Platzes zu verstehen.
Für den Entwurf stehen spezielle Problemstellungen im Fokus: Wie können Münchner Stadtplätze im Klimawandel mikroklimatisch angepasst werden? Was ist von einer optimalen Gestaltqualität zu verlangen? Wie können Nutzerpraktiken dem Klimawandel entgegenwirken? Wie ist die Rolle der menschlichen und auch nicht-menschlicher Akteure zu verstehen?
Durch die Integration stadtanthropologischer Fragestellungen und Methoden (Prof. Ignacio Farías & Felix Remter, MCTS-TUM) werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich Anforderungen auch aus dieser Richtung einbinden lassen.
Die studentischen Arbeiten werden Teil des Projektes 100Places:M: Die Analysearbeit fließt in eine Datenbank ein, in der 100 öffentliche Plätze Münchens portraitiert werden.
Aufgabe
Pro Gruppe werden mehrere Plätze nach vorgegebenen und eigenen Methoden analysiert. Inputvorträge zu den Themen Klimaanpassung, Gestaltung und Methoden schaffen die inhaltliche Voraussetzung zum Verständnis der Aufgabe. Ihren Entwurfsort sucht sich jede Gruppe aus einer Liste von 10 Orten aus, die das Potential haben, in ihrer Qualität und ihrer Klimawirksamkeit nachhaltig verbessert zu werden.
Betreuung
Prof. Regine Keller, Dipl.-Ing. Florian Rüger, M.Sc. Johann-Christian Hannemann, M.Sc. Elisabeth Rathjen