Visionäre Straßenräume für die Münchner Isarvorstadt
Semesterprojekt M.A. Landschaftsarchitektur, Wintersemester 2020/21
Thema
Obwohl unsere Städte zu einem Großteil in einer Zeit entstanden sind, in der es noch keine oder sehr wenige Autos gab, prägt heute fast ausschließlich der motorisierte Verkehr den Straßenraum. Andere Funktionen und Nutzungen scheinen durch die Verkehrsplanung der letzten Jahrzehnte an den Rand gedrängt. In Zeiten smarter Mobilitätsangebote, des Klimawandels und einer angedachten Verkehrswende werden die Anspru?che an den Straßenraum wieder vielfältiger. Wie kann das funktionieren, wer darf den Raum wie nutzen und wie kann er aussehen — der Straßenraum der Zukunft?
Aufgabe
In der Analysephase werden bestehende Straßenräume des gründerzeitlichen Stadtteils Isarvorstadt portraitiert und analysiert. Welche Raumaufteilungen gab es früher, welche gibt es heute und welche Benutzer haben welche Ansprüche an die Räume? Im Herzen des Stadtteils soll in den nächsten Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Viehhofs ein neues, nutzungsdurchmischtes Quartier entstehen — mit verkehrsberuhigten Straßen und ausschließlich unterirdischen Parkplätzen. Im Entwurfsteil sollen auf Grundlage des städtischen Masterplans exemplarische Straßenräume und Platzabfolgen entwickelt werden, die sich von gewohnten Lesarten frei machen und auf zukünftige Belange eingehen. Dabei gilt es historische Bestandteile zu integrieren und über das neu entstehende Quartier hinaus attraktive Wegeverbindungen in den bestehenden Stadtteil zu schaffen.
Betreuung
Prof. Regine Keller, Dipl.-Ing. Felix Lüdicke, M.A. Tobias Haag, Dr. -Ing. Benjamin Büttner, M.Sc. Ulrike Jehle