Die Besitzergreifung der Straße
Straßenexperimente als Initiatoren permanenter Transformation der Reichenbachstraße im Gärtnerplatzviertel
Master's Thesis M.A. Landschaftsarchitektur, Daniel Wolfram
Thema
In München nehmen Straßen 17% der städtischen Fläche ein und beherrschen den öffentlichen Raum. Diese auf den Autoverkehr ausgerichtete Planung schädigt das städtische Klima und die Lebensqualität der Anwohner. Städte wie Barcelona und Paris kämpfen mittels Straßenexperimenten erfolgreich gegen diese Folgen an. Die Bevölkerung wird schrittweise an alternative Straßennutzungen gewöhnt, was zu dauerhaften Veränderungen im urbanen Raum führt. Zu prüfen, welche landschaftsarchitektonischen und räumlichen Faktoren für den Erfolg solcher Projekte verantwortlich sind und ob sich diese auf das Gärtnerplatz-Viertel in München übertragen lassen, ist das Ziel der vorliegenden Arbeit. Die Forschungsfrage lautet: „Welche landschaftsarchitektonischen und räumlichen Faktoren beeinflussen den Erfolg von Straßenexperimenten, und können diese Erkenntnisse auf das Gärtnerplatzviertel in München übertragen werden?“. Zur Beantwortung dieser Frage werden der Super Block Sant Antoni und Paris Plages verglichen, wobei räumliche Zeichnungen und eine Punktbewertung das Projekt quantisieren. Auf Grundlage dieser Ergebnisse werden Kriterien für erfolgreiche Straßenexperimente entwickelt und die auf den Entwurfsort angewandt.
Betreuung
Prof. Regine Keller, Dipl.-Ing. Felix Lüdicke
Ein Ansicht-Exemplar der Masterarbeit ist nach Absprache am Lehrstuhl sowie in der Teilbibliothek Weihenstephan einsehbar.