Der Siedlungsbau in Bayern gilt als Spitzenreiter bei der Bodenversiegelung, noch vor den Gewerbeflächen, vor allem auf dem Land, betrachtet man die durchschnittliche Pro-Kopf-Versiegelung: Die Spanne reicht dabei von 73 m² pro Einwohner in München bis hin zu 3.200 m? dem Höchstwert in einer ländlichen Gemeinde.
Allein schon vor dem Hintergrund des Klimawandels und dem Ziel, klimaneutral zu werden, fragt sich, ob ein Siedlungs- und Einfamilienhausbau, wie in vielen ländlichen Gemeinden bis heute üblich, noch verantwortbar ist, auch wegen der damit verbundenen Infrastrukturmaßnahmen und Mobilitätsfragen. Im Podiumsgespräch sollen deshalb mögliche Lösungswege diskutiert werden. Welche architektonischen wie sozialen Modelle bieten sich den Kommunen an angesichts der Tatsache, dass die meisten dieser »Siedlungsgebiete« die bauliche wie soziale Struktur der Dörfer tiefgreifend verändern und damit auch die Kulturlandschaft im umfassenden Sinn.
Begrüßung: Andreas Kühne
Einführung: Wilhelm Christoph Warning
Eine Kooperation mit der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum e.V. und dem Deutschen Werkbund Bayern e.V.
Ort: Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, 80539 München
Beginn: 19:00 Uhr
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.