was übrig bleibt – zwischen Überforderung und Ermächtigung
Undenkbar*
Wir beschäftigen uns als Projektgruppe mit der Frage, was passiert wenn man künstlerisches Denken wie Handeln einsetzt, um sich Taktiken vorzustellen, zu entwickeln und umzusetzen, die unser Verhalten in der Gesellschaft verändern. Sie sind hierbei eingeladen Undenkbares* aus Ihrer persönlichen Arbeit an der Architektur als Ausgangspunkt in das Projekt mitzubringen. Gerne können Ihre „Mitbringsel“, oder Fragmente davon, in vergangenen Semestern am Lehrstuhl entstanden sein. Im wöchentlichen Rythmus arbeiten wir im Zusammenspiel an einer dialogischen Gemeinschaftsarbeit, innerhalb der Sie Ihre individuellen künstlerischen Fragestellungen stetig weiterentwickeln. Am Ende des Semesters steht eine verbindende Form. Diese wird Anfang Februar der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Charakter der Lehrveranstaltung liegt im praktischen entwickeln und erproben künstlerischer Seh-, Denk- und Arbeitsweisen. Das Projekt fokussiert künstlerische Potentiale für die Architekturarbeit auch jenseits des singulären (Kunst)Werks und ist Teil der Semesterabschlussausstellung am Lehrstuhls für Bildende Kunst unter dem Semesterthema „Was übrig bleibt“. Es steht Ihnen ein digitaler Handapparat mit ergänzender Lektüre zur Verfügung. Eine regelmäßige Teilnahme wird vorausgesetzt und ist unabdingbar für den gesamten Prozess. Maximale Gruppengröße 9 Personen.
* Das „Undenkbare“ meint in unserem Fall „Das-noch-nicht-Denkbare“, dass durch ästhetische Produktion erschlossen wird, in Abgrenzung zum Schrecklichen, Unsagbaren