AUSVERKAUFT.
Die monofunktionalen Konsumbauten Münchens und ihre Zukunft
Verfasserin: Victoria Hartmann, Wintersemester 2020/21
Der Gebäudetypus des Kauf- und Warenhauses ist in jeder deutschen Großstadt zu finden. Die Veränderung des Konsumverhaltens und der Nachfrage lassen die Nutzung der innerstädtischen Großbausteine allerdings zunehmend obsolet werden. Deswegen bieten die großen Gebäudestrukturen aktuell und künftig Potentiale für neue Nutzungs- und Gebäudekonzepte in Bestlagen. In der Arbeit wird zunächst die Entstehung und Historie von Kauf- und Warenhäusern erläutert, die sich innerhalb eines Jahrhunderts von repräsentativen Architekturen zu funktionalen, heute oftmals unbeliebten Gebäuden gewandelt haben. Der Großteil des Gebäudebestandes ist in der Nachkriegszeit entstanden. Während der Hochphase, den 70er-Jahren, gab es über tausend Kauf- und Warenhäuser in Deutschland. Ihre Struktur, Formensprache und Positionierung im Stadtgefüge ähneln sich häufig. Welche weiteren architektonischen Eigenschaften Kauf- und Warenhäusern prägen und welche Chancen einer Umnutzung sie bieten, wird in der Arbeit geschildert. Zur Veranschaulichung des Typus wurden zudem sechs Kauf- und Warenhäuser in München dokumentiert.