Das hohe Haus im Block
Hochbauten der 1920er und 1930er Jahre
Verfasser: Florian Seufert, Sommersemester 2020
Mit dem Wirtschaftsaufschwung der Goldenen Zwanziger erfuhr ganz Deutschland eine regel- rechte Hochhausflut. Die vorliegende Analyse der zu dieser Zeit entstandenen Hochhausbauten in Deutschland zeigt einen Ausschnitt aus der mannigfaltigen Bandbreite dieser Typologie. Folgende Kriterien liegen der Auswahl der Gebäude zugrunde: Der Hochpunkt einer Wohnbebauung muss mindestens zwei Geschosse über die angrenzende Blockrandbebauung herausragen. Bei Bürogebäuden und Gebäuden mit öffentlicher Nutzung muss der höchste Teil des Gebäudes sich mindestens um vier Geschosse aus der angrenzenden Bebauung hervorheben.
Dieses Kompendium beschränkt sich auf die frühen Bauwerke dieser Typologie der 1920er und 1930er Jahre. Die Kategorisierung erfolgt anhand ihrer jeweiligen Nutzung. Dabei ist hervorzuheben, dass bei allen Beispielen, ausschließlich der Industriebauten, das Erdgeschoss meist öffentlich genutzt wird oder von der Hauptnutzung des Gebäudes abweicht. Die ausgewählten Objekte werden anhand ihrer städtebaulichen Setzung, ihrer Typologie und ihrer Grundrisse dokumentiert und gegenübergestellt.
Es gilt abzuwägen welche historischen Beispiele das Potenzial haben, zukunftsweisende Lösungen für eine innerstädtische Verdichtung zu liefern und aus welchen Fehlern der Vergangenheit positive Rückschlüsse gezogen werden können.