Best Practice im Umgang mit Bürohochhäusern der 1950er/1960er Jahre
Obwohl seit den frühen 1990er Jahren Gegenstand des denkmalpflegerischen wie planerischen Diskurses, hat sich bis heute keine einheitliche baudenkmalpflegerische Best Practice im Umgang mit Bürohochhäusern der 1950/1960er Jahre in Deutschland herausgestellt. Gleichartige Objekte werden – mit und ohne Unterschutzstellung – abgerissen oder aber mit hohem Austausch materieller Substanz erneuert. Einzelne Beispiele verweisen aber auf Vorgehensweisen, die die historische und technologische Integrität des Bestands durch minimierte Eingriffs- und Veränderungstiefe bewahren können. In der Abwägung verschiedener Schutz- und Erhaltungsziele sind Kompromisse notwendig, die sich an der verfügbaren Best Practice im Umgang mit diesem besonderen Bestand messen lassen müssen. Dabei geht das Vorhaben von der These aus, dass eine langfristige nachhaltige und denkmalpflegerische Erhaltung durch bewusste Instandhaltung und kontinuierliche bauliche Erneuerung des Gesamtbauwerks durch minimierte Eingriffs- und Veränderungstiefe gewährleistet werden kann, ohne dass andere und neue Anforderungen an den Bestand und seine Nutzung unberücksichtigt bleiben müssen.
Projektbearbeiter:
Roland Göttig, Rouven Grom, Sebastian Koth, Anica Mayer, Heike Oevermann, Hanne Rung, Anja Runkel
Projektpartner:
Prof. Auer, Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, TUM
Prof. Dr.-Ing. Sedlbauer, Bauphysik, TUM
Josef Gartner GmbH, Gundelfingen an der Donau
DETAIL Business Information, München
gefördert durch
Innovationsprogramm Zukunft Bau
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Projektlaufzeit: 01/2021 – 12/2022