Thema: Das Forschungsvorhaben verfolgt die Fragestellung, welche Auswirkungen sogenannte Leuchtturmprojekte auf das städtische Gefüge einer Klein- oder Mittelstadt haben, indem Kompetenzen aus den Feldern Raumökonomie, Soziologie und Architektur gebündelt werden. Im Zentrum stehen drei Fallstudien zu architektonischen Leuchtturmprojekten, welche in den vergangenen 15 Jahren der Nutzung übergeben wurden. Durchgeführt wird: (1) eine Ex-post- Untersuchung der sozio-ökonomischen Auswirkungen, die durch die ‚Ankunft’ dieser Bauten in kleinen bis mittelgroßen Städten ausgelöst wurden; (2) die Analyse der möglichen Ebenen urbaner Transformation unter besonderer Berücksichtigung der Akteurs-Netzwerke und der städtischen Rahmenbedingungen für die Realisierung. Drei Fachgebiete arbeiten mit drei unterschiedlichen, aber sich ergänzenden Kernkompetenzen, gemeinsam am Vorhaben: das Fachgebiet Städtebau und Quartierplanung der Hafen City Universität Hamburg (HCU), das Fachgebiet für Planungs- und Architektursoziologie am Institut für Soziologie an der Technischen Universität Berlin (TUB) und der Lehrstuhl für Raumentwicklung an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München (TUM). So können im Verbund sowohl die treibenden Interessen hinter diesen Projekten, insbesondere solche Akteurs-Netzwerke, welche die Entwicklung dieser Leuchtturmprojekte als Kernaufgabe sehen, untersucht werden; die Eigenlogik der Städte während der Anlaufphase der Projekte und die sich ergebenden Veränderungen der Logik, nachdem diese Projekte in den jeweiligen Städten an die Nutzer übergegangen sind, erhoben werden; sowie die raumwirtschaftlichen Auswirkungen, die mit der Inbetriebnahme dieser Projekte ausgelöst sowie die Effekte, die durch entsprechende Medienresonanz erzielt werden, analysiert werden
Beteiligte Mitarbeiter: Lehrstuhl für Raumentwicklung: Alain Thierstein, Nadia Alaily-Mattar, Johannes Dreher
Auftraggeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Medienberichterstattung / Konferenzen:
- Die Zeit vom 8. März 2018: "Bilbao-Effekt: Stadt mit Einhorn"
- Luzerner Zeitung vom 19. März 2018: "Weshalb der «Bilbao-Effekt» ausbleibt"
- Deutschlandfunk vom 14. Februar 2018: "Hoffen auf den Bilbao-Effekt"
- Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. Mai 2018: "Große Namen, große Bauten"
- Metropoli-30, Bilbao am 22. März 2018: CIX BM30 Workshop - International Seminar: Metropolis of the Future. Präsentation Dr. Nadia Alaily-Mattar: "Repositioning Cities through Star Architectue"
Am 12. Februar 2018 fand eine Schlusspräsentation des Forschungsprojekt an der TU München statt. Der Lehrstuhl für Raumentwicklung präsentierte die Ergebnisse des Projekts anhand von drei Fallbeispielen: Kunsthaus Graz, Kultur- und Kongresszentrum KKL Luzern und phaeno Wolfsburg. Zudem ist es uns gelungen, für jedes der drei Fallbeispiele einen Redner „der ersten Stunde“ der Projektentstehung dieser außergewöhnlichen Architekturprojekte zu gewinnen.
Im Folgenden, finden Sie die Präsentationen als Audio-Podcast und PDF-Datei.
Prof. Dr. Alain Thierstein, Professor für Raumentwicklung, TUM
STAR-Architektur und Wirkung | Einführung
Audio-Podcast der Präsentation
Dr. Nadia Alaily-Mattar, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Raumentwicklung, TUM
Jenseits des Bilbao-Effekts | Forschungsergebnisse der TUM
Audio-Podcast der Präsentation
Dipl.-Ing. Arch. Helmut Strobl, Stadtrat für Kultur + Hochbauten in Graz (1985 – 2001)
Das Kunsthaus Graz und die Stadtentwicklung
Audio-Podcast der Präsentation
Prof. Walter Nägeli, war Vorsitzender des Preisgerichts für das phaeno in Wolfsburg, danach Mitglied im dortigen Gestaltungsbeirat
Phänomen phaeno | Der Nordkopf Wolfsburg im Spannungsfeld von Börsennotierung und Stadtentwicklung
Audio-Podcast der Präsentation
Dr. Thomas Held, als Geschäftsführer der Trägerstiftung (1992-2000) für die Planung und Realisierung des KKL in Luzern verantwortlich.
Der Fall KKL | STAR-Architektur in der direkten Demokratie - Bemerkungen eines Veteranen
Audio-Podcast der Präsentation