Neue Verkehrsinfrastrukturvorhaben werden in der Regel vor dem Bau einer Nutzen-Kosten-Untersuchung unterzogen. Solche Bewertungsverfahren sollen die effiziente Verwendung öffentlicher Mittel sicherstellen. Seit langem wird jedoch auch Kritik an ihrer Durchführung geäußert. Insbesondere wird argumentiert, dass die in Deutschland genutzte "Standardisierte Bewertung" für ÖPNV-Vorhaben bestimmte Nutzen, insbesondere gesellschaftliche und städtebaulich-räumliche, systematisch unterschätzt, und somit nicht ausreichend im Sinne einer nachhaltigen Raum- und Verkehrsentwicklung wirkt.
Ziel des Vorhabens ist es, innovative Bewertungsmethoden zu entwickeln und zu erproben, die auch bisher vernachlässigte, schwer quantifizierbare Vorteile miteinbeziehen, auch vor dem Hintergrund von Bewertungsmethoden in anderen Ländern.
Beteiligte Mitarbeiter des Lehrstuhls: Alain Thierstein, Fabian Wenner, Mathias Heidinger; Forschungsgruppe "Land Use, Infrastructure, Spatial Transformation"
Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationspartner: TUM Lehrstuhl für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung (TUM SV), Intraplan Consult GmbH (Intraplan) Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV), Landeshauptstadt München, Baureferat, Abteilung Ingenieurbau (LHM), Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Referat 52 und Referat 54 (StMB)