Die erfolgreich abgeschlossene Dissertation von Christiane Müller untersucht den räumlich verstandenen Prozess der Wissensproduktion und verknüpft diesen mit Unternehmensstandorten und der Stadtentwicklung in München. Die dabei vorgenommene multi-skalare und inter-temporale Analyse trägt maßgeblich zur räumlich-analytischen Stadtforschung bei. Deutlich wird, dass der Quartiermaßstab die relevante Handlungsebene für die Gestaltung zukünftiger Unternehmensstandorte ist. Auf dieser Ebene entfalten sich Potentiale räumlicher Mehrwerte auch für das angrenzende Quartier.
Eine wichtige Erkenntnis: Zur Überwindung der in Städten praktizierten scharfen Abgrenzung, welche auf Quartiersebene die gewünschte Funktionsmischung verhindert, wäre eine Überarbeitung des Baugesetzbuches und der Baugebietskategorien nötig. Denn die aktuelle Fassung verhindert die Weiterentwicklung von funktionalräumlich zusammenhängenden Zonen, welche unabhängig von heute existierenden Raumgrenzen definiert sind.
Die vollständige Dissertation kann hier gelesen werden.