Abstract. Diese Publikation hinterfragt die traditionelle Perspektive eines territorialen Kern-Peripherie-Musters als Ordnungsprinzip des Raums durch die Einführung einer relationalen Perspektive mittels eines empirischen Ansatzes. Wir untersuchen räumliche Prozesse der Wissensbildung bei fortgeschrittenen Produktionsdienstleistungen in Deutschland zwischen 2009 und 2019. Wir verwenden einen einzigartigen Längsschnittdatensatz, um zu analysieren, ob die deutschen Regionen stärker in Standortnetzwerke auf nationaler und globaler Ebene integriert sind und wie sich dies auf die Prozesse der Zentralisierung und Peripherisierung auswirkt. Die derzeitige Konzeptualisierung von Kern-Peripherie in Deutschland ist zu statisch und spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen nicht wider. Wir stellen fest, dass dass es keinen Trend gibt, dass städtische Gebiete stärker in diese Netzwerke integriert sind und periphere Gebiete weniger stark. Stattdessen stellt unsere Untersuchung eine Diskrepanz zwischen der föderalen Gebietsgliederung und der funktionalen Ausrichtung der deutschen Regionen fest. In als peripher eingestuften Regionen hat die Vernetzung mit anderen Regionen nicht abgenommen. Im Gegensatz, einige Regionen haben ihre Konnektivität erhöht und sind sind in Bezug auf die Beziehungen zentraler geworden. Insgesamt haben wir Peripherisierung und Zentralisierung als einen relationalen Prozess mit dynamischen, überlappenden und trans-skalaren Netzwerken identifiziert. Die Publikation können sie hier finden.
Stellenausschreibungen: Wissenschaftliches Personal (m/f/d) für das Centre for Urbanisation and Peripheralization (CUSP) an der TU München
AKTUELLES | 14.04.2025
Aktuelle Ausschreibung für wissenschaftliches Personal (m/f/d) am Centre for Urbanisation and Peripheralization (CUSP) der Technischen Universität München. Weitere Informationen finden Sie in der folgenden PDF-Datei.
Projektdokumentation: "Landsberg am Lech - Ready for 2055?"

AKTUELLES| 31.03.2025
Projektdokumentation: "Landsberg am Lech - Ready for 2055?"
Studierende aus den Masterstudiengängen Urbanistik und Architektur arbeiteten über mehrere Monate hinweg zur langfristigen Entwicklung der Stadt Landsberg. Ziel war, eine langfristige räumliche Strategie zu entwerfen. Anhand einer umfassenden Analyse des Raums und einer Methodik zur Arbeit mit Zukunftstrends wurden die kommenden 30 Jahre in den Blick genommen. Vier studentische Teams präsentieren je ein Zukunftsbild für „Landsberg 2055“ und zeigen mit einer Gesamtstrategie und konkreten räumlichen Vorschlägen mögliche Wege der Entwicklung für die Region und die Akteure vor Ort auf.
Die vier studentischen Teams sehen dabei unterschiedliche thematische Schwerpunkte und zeigen unterschiedliche Entwicklungspfade in das Jahr 2055 auf. Wie lassen sich resiliente Flächennutzung, inklusive Mobilität und sozialer Zusammenhalt stärken und zu nachhaltigem Wachstum vernetzen? Wie können die Perspektiven junger Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden und Bildung und Innovation zu zentralen Katalysatoren einer positiven Entwicklung werden? Wie wird Landsberg durch konsequente Umsetzung einer nachhaltigen Mobilität, einer lebenswerten Innenstadt und einer autarken Energieversorgung zu einer Kommune, die beispielhaft vorangeht? Und wie kann Landsberg die heutigen Qualitäten in die Zukunft tragen, um 2055 „genauso super, nur besser“ zu sein?
Die Dokumentation der Arbeiten (PDF, ca. 70 MB) kann hier auf mediaTUM abgerufen werden.

Der Lehrstuhl für Raumentwicklung ist umgezogen!
Ab sofort finden Sie uns in Raum 4161 und 4163.

AKTUELLES| 28.12.2024
Neue Dissertation: Opportunities for sustainable development of noise-burdened airport regions by collaborative flight procedure strategies
Die Arbeit untersucht, ob in Zusammenarbeit zwischen Flugverfahrensplanung und Stadtplanung im Rahmen der Fluglärmkommission lärmmindernde Flugverfahren entwickelt und umgesetzt werden können. Diese sollen es ermöglichen, die oft funktional entwickelten Flughafenregionen um die Möglichkeit einer nachhaltigen und lebenswerten Stadtnutzung zu erweitern. Dabei werden insbesondere moderne PBN-Flugverfahren untersucht, die im Rahmen der Durchführungsverordnung (EU) 2018/1048 bis 2030 umgesetzt werden.
Die vollständige Dissertation kann hier gelesen werden