Die Mehrheit der Menschen in Europa lebt ausserhalb der klassischen Städte. „Zwischenstadt/Cities without Cities“ nennt es Thomas Sieverts in seinem weltbekannten Buch aus dem Jahr 1997. 25 Jahre später schauen wir erneut auf diese urbanisierten Kulturlandschaften, diese zersiedelten Unübersichtlichkeiten. Bewusst richten wir den Blick weg von den großstädtischen urbanen Zentren hin zu Orten an der Peripherie, wo Autohäuser, Kiesgruben, Reithöfe, Baumärkte, Caravan-Stellplätze, Autobahnzubringer und Einfamilienhaussiedlungen direkt an landwirtschaftliche Flächen angrenzen, wo Esel an Schallschutzwänden weiden und wir nicht genau wissen, wo Stadt anfängt und wo Landschaft aufhört.
Das Ausstellungsprojekt Zwischenstand der Zwischenstadt, hat den Blick auf die verstädterten, hybriden und fragmentierten Landschaften zwischen Stadt und Stadt, Land und Verkehrsknotenpunkten gerichtet und nach den ökonomischen, sozialen, ökologischen, kulturellen und ästhetischen Bedingungen dieser Räume gefragt. Die Publikation zu dem Projekt können Sie hier lesen.