Ehemalige Lehrstuhlleiter
2004-2024 Alain Thierstein (*1957) - Lehrstuhl für Raumentwicklung
Alain Thierstein studierte 1978-1984 Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen; Abschluss der Volkswirtschaftslehre. Anschließend Wissenschaftlicher Assistent an der Universität St. Gallen. 1985-1987 Nachwuchsstipendium des Schweizerischen Nationalfonds, Forschungsaufenthalt in Karlsruhe am Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI). Dissertation zum Thema "Staatliche Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik für kleine und mittlere Unternehmen" (Dr. oec.). 1988-1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schweizerischen Institut für Aussenwirtschafts-, Struktur- und Regionalforschung (SIASR-HSG) an der Universität St. Gallen, seit 1993 Ständiger Dozent für Regionalökonomie und Leitung der Abteilung Regionalforschung des SIASR, seit 1997 Vizedirektor und Mitglied der Geschäftsleitung. Juli 1998 Leiter des Kompetenzbereiches Regionalwirtschaft am Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus der Universität St. Gallen (IDT-HSG) und Mitglied der Direktion. 2000 Assistenzprofessor für Raumordnung am Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung (IRL-Institut) der ETH Zürich, seit 2004 Mitglied der Geschäftsbereichsleitung „Raum- und Standortentwicklung“ bei Ernst Basler + Partner AG, Zürich/Berlin. 2005-2024 Ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Raumentwicklung der TU München, Fakultät für Architektur. 2010-2015 Direktor des Instituts für Städtebau und Wohnungswesen (ISW) München. Mitglied der DASL, IsoCaRP, GfR, ERSA, dem Schweizer Rat für Raumordnung sowie Beirat der Internationalen Bauausstellung Basel 2020. Forschungsschwerpunkte: Standortwahl von Unternehmen und Haushalten, Wissensökonomie, Agglomerations- und Netzwerkökonomien.
Publikationen von Alain Thierstein
1977-2000 Bruno Dietrichs (1935-2005) - Lehrstuhl für Raumforschung, Raumordnung und Landesplanung
Bruno Dietrichs studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bonn und kam in jungen Jahren gleich nach Promotion und Assistentenzeit an der Universität Freiburg in ministerielle Dienste. Bald avancierte er zum maßgeblichen Wegbereiter der Bundesraumordnungsprogramme der 1970er Jahre im Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung. Aus dieser Zeit stammen auch zahlreiche viel beachtete Fachveröffentlichungen. 1979 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) ernannt. Dietrichs war nicht nur mehrfach Leiter von ARL-Arbeitskreisen, sondern auch Vizepräsident der Akademie von 1983 bis 1984. Bis zu seiner Emeritierung war er zudem Mitglied des Landesplanungsbeirats des Freistaats Bayern als Vertretung der Bayerischen Hochschulen. Zu seinen besonders beachteten Arbeiten jüngerer Zeit zählen die “Systematisierung der Konzeptionen und Instrumente der Raumplanung” (1986), ”Regionalplanung - ein systematischer Überblick" (2000) und “Nachhaltigkeitsindikatoren für eine ausgewogene Entwicklung von Gemeinden, Kreisen, Städten und Regionen” (2000). Krau, Ingrid (2005) in TUM Mitteilungen 3-2005.
1967-1976 Gottfried Müller (1910-1991) - Lehrstuhl für Raumforschung, Raumordnung und Landesplanung
Gottfried Müller studierte 1930-1934 Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Berlin und Göttingen. Es folgten verschiedene Tätigkeiten in der Landesplanungsverwaltung Hannover. 1939-1941 Kriegsdienst, anschl. Tätigkeit im “Reichskommissariat Ostland" in Riga, hier Erstellung einer “Raumordnungsskizze”, die weitreichenden Bevölkerungsaustausch vorsah. 1942 Dr. rer. pol. an der Univ. Göttingen ("Die Untersuchung der Sozialstruktur als Vorarbeit für die Aufstellung von Raumordnungsplänen, dargestellt am Planungsraum Unterweser-Lesum"). Nach erneutem Kriegsdienst und Gefangenschaft 1950-1961 Dezernent für Landesplanung und Statistik beim Regierungspräsidenten in Stade, 1961-1967 Referent in der Abteilung Landesplanung des Ministeriums für Landesplanung, Wohnungsbau und öffentliche Arbeiten des Landes Nordrhein-Westfalen, seit 1967 ordentlicher Professor an der TUM. Mitbegründer des Zentralinstitutes für Raumplanung und Umweltforschung (1973). Arbeitsschwerpunkte: Raumforschung, Raumordnung und Landesplanung, Wirkungsanalyse und -prognose bei Strukturproblemen der Landesentwicklung, Umwelt- und Ressourcenpolitik in der räumlichen Entwicklung. Mitglied im Beirat für Raumordnung beim Bundesminister des Innern (1970-1976), diverser Sachverständigenkommission für kommunale und staatliche Neugliederung, Stadt-Umland-Problematik sowie Landesplanungsbeiräten. Nach “Müller, Gottfried” in Akademie für Raumforschung und Landesplanung (1996): 50 Jahre ARL in Fakten, S. 212-213 sowie Seckendorf, Martin (1993): Die “Raumordnungsskizze” für das Reichskommissariat Ostland vom November 1942 - Regionale Konkretisierung der Ostraumplanung. In: Rössler, Mechtild et. al. (Hrsg.): Der “Generalplan Ost”. Berlin: Akademie, S. 175-197.
Ehemalige Mitarbeitende (seit 2005)
- Diane Arvanitakis
- Dr.-Ing. Michael Bentlage
- Dr.-Ing. Sven Conventz
- Dr.-Ing. Johannes Dreher
- Dr. phil. Michael Droß
- Kristina Erhard
- Nadine Fritz, M.Sc.
- Dr.-Ing. Agnes Förster
- Dr. phil. Lukas Gilliard
- Dipl.-Geogr. Viktor Goebel
- Dr. Betka Graff-Zakirova
- Mathias Heidinger, M.Sc.
- Dr. phil. Stefan Lüthi
- Andreas Marx, M.Sc.
- Johannes Moser, M.A.
- Dipl.-Geogr. Martina Seltmann
- Dr.-Ing. Fabian Wenner
- Dr.-Ing. Anne Wiese
- Dr.-Ing. Juanjuan Zhao