Tragwerksentwurf
In dem Wahlpflichtmodul „Tragwerksentwurf“ werden Kenntnisse zu dem Entwurf von Tragwerken sowie die Ausformung und die konstruktive Durchbildung des Tragwerks als Bestandteil des architektonischen Gesamtentwurfs vermittelt. Hierfür werden Tragwerke unter Berücksichtigung der Nutzungsanforderungen und des architektonischen Entwurfskonzeptes ausgearbeitet. Berücksichtigt werden neben dem Entwurfskonzept die geeignete Materialwahl, die Vordimensionierung der wesentlichen am vertikalen und horizontalen Lastabtrag beteiligten Bauteile als auch die Ausbildung der konstruktiven Detailpunkte. Inhaltliche Voraussetzungen für das Modul sind Grundkenntnisse der Statik- und Festigkeitslehre sowie erste Erfahrungen beim Entwerfen von Tragwerken und Gebäuden.
Nach Teilnahme an diesem Modul sind die Studierenden in der Lage, das fachlich relevante Vokabular korrekt einzusetzen, Tragwerke als architektonische Elemente zu verstehen sowie bestehende Tragwerke zu analysieren und zu bewerten. Außerdem sind sie im Stande, Tragwerke selbstständig zu entwerfen, komplexere Strukturen in Zusammenarbeit mit Ingenieuren zu planen und Tragwerke und deren Wirkungsmechanismen in geeigneter Form darzustellen. Das Entwerfen findet in großen Teilen im Selbststudium statt und wird (bei entsprechender Teilnehmerzahl) als Gruppenarbeit organisiert. Der Entwurfsaufgabe werden Ort, Funktion und besondere Randbedingungen zugrunde gelegt. Grundsätzlich werden realitätsnahe Aufgaben, nach Möglichkeit unter Einbezug externer Bauherren, Architekten und Ingenieuren, gestellt. Die Tragwerksentwürfe werden in enger und stetiger Absprache mit den Betreuern der Arbeitsgruppen ausgearbeitet. In den Zwischenpräsentationen üben die Teilnehmer das Präsentieren und Diskutieren und stellen den Entwurfsfortschritt sicher. Eine Jury aus Architekten und Ingenieuren gibt dabei Rückmeldung zu architektonischer Qualität, statischer Wirkungsweise, Konstruktion und zur Qualität und Wahl der Darstellungstechniken.
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