Der Austausch mit Stadt und Gesellschaft bildet eine wichtige Brücke zwischen unserer Forschung und Lehre sowie zur Öffentlichkeit. Im Zentrum stehen die breitere Diskussion und Vermittlung der von uns bearbeiteten Themen und Fragestellungen. Oft ist damit ein aktiver Eingriff in die Gestaltung und Produktion der gebauten Umwelt verknüpft, wie bei der jährlich stattfindenden “Interventionsklasse”, die wichtige städtebauliche Themen aufgreift und im Raum diskutier- und spürbar macht. Wir widmen uns auch einzelnen Gebäuden oder Ensembles, die leer stehen oder denen der Abriss droht, wie dem ehemaligen Heizkraftwerk auf dem TUM-Innenstadtcampus. Wir engagieren uns zudem in Parity Boards und Task Forces , fördern das Diskutieren und Erarbeiten von alternativen und interdisziplinären Betätigungsfeldern und Berufsbildern für Architekt:innen, und hinterfragen laufend die Architektur- und Städtebauausbildung generell, aber auch unsere eigene Herangehensweise in Bezug auf drängende aktuelle Fragen wie nach Diversität und dem Klimanotstand. Durchdrungen wird das Feld von der Idee, dass die Professur ein “offenes System” darstellt – eine Struktur, die in gewisser Art und Weise gefügt ist, aber über deren Prioritäten, Themen und Funktionsweisen wir jederzeit offen mit allen Interessierten diskutieren, da wir sie konstant verbessern  möchten. Diesen Punkt spricht auch das Absolvent:innennetzwerk COUCH (Club of Urban Change) an, dessen Aufbau im Herbst 2023 startet.