92 Seiten, softcover

deutsch/englisch Auflage 1200 Stück

Hier ein kleiner Einblick in die

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Ortstermin Burghausen – Der doppelte Blick

 

Eine Kooperation der Lehrstühle für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege Prof. Dr.-Ing. Manfred Schuller und des Lehrstuhls für Bildende Kunst, Prof. Tina Haase.

Burghausen, ungewöhnlich reich an historischem Bestand und durch permanente Pflege augenfällig in seiner homogenen und geschlossenen Wirkung, liefert eine faszinierende Kulisse, um sich in andere Zeiten hineinzudenken. Bereits zum dritten Mal hatten Architekturstudierende hier die Möglichkeit, in historischen Gebäuden baugeschichtliche Untersuchungen zu betreiben und diese künstlerischen Betrachtungsweisen gegenüberzustellen. Meist sind es historische Dachstühle, aber auch bauliche Anlagen, Burgen, Türme, Wehrmauern, Kirchen und Fassaden, für die sich die beiden Lehrstühle auf ihren gemeinsamen Exkursionen interessierten.

Der „doppelte Blick“ ermöglicht es, ein und dasselbe Objekt aus zwei unterschiedlichen Blickrichtungen zu betrachten. Die rekonstruktiv-analytischen Untersuchungen der Baugeschichte werden ergänzt durch künstlerische Betrachtungsweisen, in denen Qualitäten und Besonderheiten der Objekte herausgearbeitet werden und das Zustandekommen von Atmosphäre befragt wird. Im ersten Fall entstanden nach Aufmaß Konstruktionszeichnungen, Schnitte und Detailzeichnungen. Im zweiten Fall entstanden Rauminterventionen, (Licht-) Installationen, Aktionen oder auch Performances. Das Konzept des Doppelten Blicks besteht im Nebeneinanderlegen von unterschiedlichen Betrachtungen, Ergebnissen und Entdeckungen, und nicht zuletzt von unterschiedlichen Lehrstuhlkulturen, mit der Absicht gegenseitiger Befruchtung.

Im mittleren Katalogteil sind künstlerische Arbeiten im Stadtraum zu sehen. Der hintere Katalogteil dokumentiert die Ausstellung in der frühbarocken Studienkirche Sankt Josef. Raumbezogene künstlerische Objekte und Inszenierungen reflektieren den persönlichen Blick auf diesen besonderen, lichtdurchfluteten, ehemaligen Kirchenraum.

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„Ortstermin Burghausen / Der doppelte Blick“

in der ehemaligen Studienkirche St. Josef in Burghausen

Es handelt sich um eine Ausstellung des Lehrstuhls für Bildnerisches Gestalten und des Lehrstuhls für Bauforschung, Historische Bauforschung und Denkmalpflege der TU München in Kooperation mit der Stadt Burghausen.  

Im Rahmen eines Forschungsprojekts der beiden Lehrstühle werden die historischen Gebäude der Stadt Burghausen bereits ein drittes Mal zum Gegenstand der künstlerischen und bauhistorischen Forschung von 180 Studenten der TU München. Für eine Woche arbeiten die Studenten vor Ort in Burghausen. Zum ersten Mal werden die Ergebnisse des Projekts aus den Jahren 2012, 2013 und  2014 in einer Ausstellung in der ehemaligen Studienkirche St. Josef präsentiert.

Der „doppelte Blick“ zweier Fächerkulturen auf ein und dasselbe Objekt ermöglicht umfassende und vielschichtige Erkenntnisse und steht für beispielhafte Lehre. Begeben sich die Studierenden des Lehrstuhls Baugeschichte auf die Spurensuche in der Bauhistorie und Befundforschung, so fragt der Lehrstuhl für Bildnerisches Gestalten nach dem Zustandekommen von Atmosphären: Wie wirkt eine Stadt, ein Gebäude, welche Besonderheiten sind spürbar?

Die künstlerischen Betrachtungen finden ihren Ausdruck in Skulptur, Installation, Video, Performance und Klanginstallation. Die bauhistorischen Analysen werden in Form von Bleistiftzeichnungen festgehalten.

Die Ausstellung mit raumbezogenen Studienarbeiten, sowie einer Dokumentation von ausgewählten Arbeiten aller Burghauser-Exkursionen findet vom 26.06.-13.07.2014 in der Studienkirche St. Josef statt, begleitet von Installationen und Skulpturen im Stadtraum.

PRESSE.PDF

Programm:

27.06.2014 von 10–12 Uhr:       Öffentlicher Rundgang im Stadtraum

11.07.2014 um 15 Uhr:            Führung der Studenten durch die Ausstellung

Leitung: Ines Auerbach M.A., Haus der Fotografie Dr. Robert-Gerlich-Museum

und Studienkirche St. Josef